Die

Sprache

zeigt Dir mehr als Worte

Ein einziges Wort verrät uns manchmal die Tiefe eines Gemüts, die Gewalt eines Geistes   

(Marie von Ebner-Eschenbach)


Die eigene Sprache drückt viel mehr aus, als sich auf den ersten Blick erkennen lässt. Die Tiefere Bedeutung einzelner Worte und vor allem auch die Hinweise, die diese bei einer Krankheit geben können, sind es Wert, genauere Beachtung zu erhalten.


Die vorsilbe ENT steht für die Hinwendung zu einem Gegenüber, den aufhebenden Gegensatz einer Handlung sowie ein Entfernen (müsste das dann nicht nähern heißen? Darüber muss ich mal sinnieren...)


Entfalten: Wenn Du Dich ENTfaltest, bist Du, wie auch ein Stück Papier, größer als vorher. Außerdem steckte die Größe, die Du beim entfalten entdeckst, schon vorher in Dir...


Entdecken: Wenn Du eine Decke entfernst, also etwas, das unter der Decke war freilegst, dann ist es sichtbar. Egal, ob Du etwas schönes oder etwas unschönes ENTdeckst, es war schon unter der Decke da, nur hast Du es nicht gesehen.


Enttäuschung: Das Ende einer Täuschung, die man sich selbst auferlegt hat.


Problem: Dieses Wort enthält die Vorsilbe Pro, bedeutet also vorwärts, vor, hervor oder für. Ein PROblem ist also etwas, das Dich vorwärts bringt, was für Dich ist. Wäre es gegen Dich würde es ja KONTRAblem heißen...


Meinung: Dieses Wort impliziert ja, dass man eine persönliche Ansicht vertritt. Oft handelt es sich aber eher um Ansichten, die nicht die Eigenen sind, sondern ungeprüft von Anderen übernommen wurde. Die meisten MEINungen sollten also eher ANDERungen heißen...


Motivation: Hier steckt schon ein Motiv drin und kommt aus dem lateinischen movere, also bewegen, antreiben, ist also ein Beweggrund. Frag Dich mal, wann Du keine Lust hast, etwas zu tun. Fehlt dann ein Motiv zur Handlung? Hast Du dann eine STILLation, RUHation oder sogar eine STARRation?


Sich Sorgen machen: Ganz richtig! Man macht Sorgen selber, indem man sich etwas, das (noch) nicht ist,  in allen Farben und Formen vorstellt. Ist also ganz selbst gemacht und kann demnach auch selbst wieder gelöst werden.


Wenn Du krank bist helfen Dir vielleicht folgende Sätze, um einen Ursprung zu erkennen. Rüdiger Dahlke und Thorwald Dethlefsen empfehlen sich drei Fragen zu stellen:


1. Was war kurz bevor die Krankheit in Erscheinung trat?

2. Woran hindert Dich die Krankheit?

3. Zu was zwingt Dich die Krankheit?


Die Nase voll haben, eingeschränkte HANDlungsfähigkeit, HALSstarrig oder HartNÄCKIG sein, Schiss haben, etwas geht an die Nieren,  Choleriker (lat. für gelbgallig), sein Kreuz tragen, etwas aufSCHULTERn, sich den Kopf zerbrechen, etc.

Die Sprache deutet also schon auf diverse Projekte hin.




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